gemäß der Studie „Planning Survey 15“ des Business Application Research Center (BARC) versucht ein Drittel der Unternehmen, die Planung ohne spezielle Softwaretools, meist mit Excel, durchzuführen.
Mit zunehmender Komplexität steigt dann das Fehlerrisiko und das Handling beansprucht mehr Zeit als die eigentliche Planung.
Dennoch glauben die Excel Planer, mit den Möglichkeiten der freien Gestaltung, ein besseres Kosten/Nutzen Verhältnis zu erzielen.
Diese Einschätzung scheint widerlegt. Die Studie hat 849 Planungsexperten hinsichtlich der Zufriedenheit mit der verwendeten Planung befragt:
Überraschendes Ergebnis: Die Nutzer von spezieller Planungssoftware sind mit 82% deutlich zufriedener als die Excel Planer (53%).
Das hat mich nicht überrascht. In meiner Planungspraxis habe ich noch keine fehlerfreie Excel Planung erlebt. Dateninkonsistenzen und die Übernahme von Formeln sind die häufigsten Fehlerursachen. Zudem erfordern insbesondere komplexe Excel „Lösungen“ bei der Benutzung den vollständigen Überblick. Dies ist bei mehreren Planungsbeteiligten nicht immer einfach zu gewährleisten.
Bei den lt. Studie ca. 50 am Markt verfügbaren Tools lassen sich in der Regel alle Anforderungen abdecken. In der Diskussion über den Einsatz sollte der Aspekt der Qualität der Planung genau den gleichen Stellenwert haben wie die Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Das gilt umso mehr, wenn das planende Unternehmen Schwierigkeiten bei der Finanzierung hat. Investitionen in die Planungsqualität haben schon bei vielen Unternehmen die Finanzierungsfähigkeit deutlich verbessert oder – noch elementarer – erst wiederhergestellt.
Aber Vorsicht: allein mit der Anschaffung eines softwaregestützten Planungstools ist erst ein Teil des Problems gelöst. Die Qualität der Datenbasis und der Planungsprozesse erfordert oftmals weitere Investitionen. Wenn aber durch den Einsatz der Software Zeit eingespart wird, kann diese zur Verbesserung der Planungsqualität verwendet werden.
Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre speziellen Anforderungen nicht abgedeckt sind, lohnt sich ein Blick in Studie.